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Eins noch... oder doch zwei: mit Kathrin Thiel

30.09.2021

Eins noch... oder doch zwei: mit Kathrin Thiel

Ein Standardsatz meiner Mutter aus meiner Kindheit war: "Du darfst dir zwei Süßigkeiten nehmen: für jede Hand eine." Und so will ich es auch zum Ende meiner Zeit als Regionalreferentin bei der SMD halten und habe zwei meiner Lieblingssüßigkeiten für euch.

Aber vorher doch kurz: eins noch! Ein großes DANKE nach oben und zu euch! Es war mir eine große Ehre mit euch glaubend Leben teilen zu dürfen! Ob Freude oder Frust, Ermutigendes oder Entmutigendes, was auch immer euch und eure Gruppen auf dem Weg mit Jesus und auf ihn zu bewegt hat! Danke für euer Vertrauen, eure Ehrlichkeit und den Mut euch in Gesprächen verletzlich zu machen. Was es mit diesem Mut und dieser Verletzlichkeit auf sich hat beschäftigt mich derzeit, oder wie es Brené Brown, eine Verletzlichkeitsforscherin, beschreibt: “I want to be in the arena. I want to be brave with my life. And when we make the choice to dare greatly, we sign up to get our asses kicked. We can choose courage or we can choose comfort, but we can’t have both. Not at the same time.” Bereitschaft sich verletzlich zu machen als Maß für Mut. Ja, ich habe Lust darauf mutiger zu leben! Mutiger Gottes Wirken in meinem Leben ganz natürlich in Unterhaltungen (nicht nur mit Christen) einzubringen. Mutiger mich auf Gottes Handeln vorzufreuen und das Sorgen zu lassen, auch da wo derzeit noch nichts davon für mich sichtbar ist. Deshalb werde ich jetzt mutig das Scheitern üben. Wenn ich am Ende meines Lebens von vielen grandios-gescheiterten Aktionen erzählen kann, ist das doch der Hinweis auf ein mutiges Leben, oder?
 
Aber was war jetzt mit den versprochenen zwei Süßigkeiten? Zwei Dinge haben mir auf meinem bisherigen Lebensweg mit Jesus geholfen mutiger und befreiter, glaubend (und manchmal zweifelnd) zu leben.
1. Die persönlichen Zeiten und Begegnungen mit unserem großartigen Gott in der STILLE. Stille Zeiten in meinem Alltag wo es nichts gibt außer Gott, Kathrin, die Bibel und mein Tagebuch. Einfach großartig!
2. Zeiten echter Begegnung mit Menschen im Rahmen von MENTORING. Gespräche, die mir einen Raum öffnen, wo ich sein darf. Zeiten, in denen mein Gedankenchaos Raum hat und eine Person mir ihre Gedanken auf mein Leben schenkt und mit mir geduldig Gottes Spuren darin entdeckt. (Kleiner Tipp: unter mentoring.smd.org warten über 300 Mentorinnen und Mentoren darauf sich mit dir auf deinen Weg machen zu dürfen!)

Stille mit meinem Gott und Mentoring werde ich auch in Zukunft bewusst in meinen Alltag einplanen. Richtig gelesen: Einplanen und mir bewusst Zeit dafür schaffen - sonst wird das nichts!
Mein Alltag wird übrigens auch in Zukunft viele Begegnungen mit Studierenden bereithalten, wenn ich ab nächstem Jahr als Professorin an der Internationalen Hochschule in Liebenzell mit Studierenden unterwegs sein darf.
Gönnt euch zwei: Stille mit Gott und Mentoringgespräche mit Anderen und lebt mutig entdeckend mit Jesus und auf ihn zu!
Pfiad Eich Gott!

Kathrin Thiel war drei Jahre lang als Regionalreferentin für die Hochschul-SMD in der Region Hessen+Mainz unterwegs.