Richtig Neu: Tabea Korb
Nachdem ich in einem kleinen Dorf in Oberfranken aufgewachsen bin, führte mich mein Weg nach dem Abitur erstmal raus aus Bayern, nach Baden-Württemberg, wo ich an der Bibelschule Kirchberg eine theologische Ausbildung begann. Ursprünglich wollte ich nur ein Jahr Pause vom Lernen machen und vor dem Studium meine Zeit noch in etwas anderes stecken. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, erschließt sich mir nicht ganz, wieso ich eine Schule besucht habe, um eine Pause vom Lernen zu bekommen. Doch je mehr ich mich dort mit Gott und der Bibel auseinandergesetzt und mich weiterentwickelt habe, desto größer ist meine Leidenschaft für Jesus geworden. Ich entschied mich die dreijährige Ausbildung an der Bibelschule abzuschließen. Ich bemerkte, dass es mir sehr viel Freude macht mit verschiedenen Menschen zu arbeiten, andere Sichtweisen kennenzulernen und zu sehen, wie verschieden Gott jeden Einzelnen geschaffen hat.
Im Anschluss an meine Zeit an der Bibelschule entschied ich mich Soziale Arbeit zu studieren und zog mitten in der von Corona geprägten Zeit wieder zurück nach Bayern (genauer gesagt Franken), nach Nürnberg. Eine Freundin erzählte mir dann von Arbeit der SMD dort, wo sie nun arbeitete. Sie wusste, wie motiviert ich nach meinem abgeschlossenen Bibelstudium war, das Gelernte einzubringen und geschickt überzeugte sie mich, gemeinsam mit einem SMDler eine Kleingruppe zu starten.
Ich freute mich darüber, andere Studierende zu treffen, die für Jesus begeistert waren, und mein Wissen aus meiner vorherigen Bibelschulausbildung einbringen zu können. Im Laufe meines Studiums erlebte ich, wie sich die SMD in Nürnberg von „Das meiste muss online stattfinden…“ zu „Wie viele Leute passen in den Saal rein?“ entwickelte. Es war eine spannende Zeit, in der ich innerhalb der SMD verschiedene Dinge ausprobiert und mich weiterentwickelt habe. Ich durfte erleben, wie Gott mich und andere Studierende näher an sein Herz brachte. Gott hat gezeigt, dass er gerade in herausfordernden Zeiten wirkt und unperfekte Menschen, wie mich, gebraucht. Er hat uns immer wieder geleitet und auch unsere manchmal von außen naiv und unrealistisch wirkenden Vorhaben möglich gemacht.
Durch überregionalen Austausch lernte ich nicht nur andere SMD-Gruppen in verschiedenen Städten kennen, sondern erlebte, wie wertvoll diese überregionale Vernetzung sein kann. Wir unterstützten uns gegenseitig und lernten viel voneinander. Besonders während meines Praxissemesters in Berlin durfte ich nicht nur eine ganz andere SMD-Gruppe kennenlernen, sondern auch neue Freunde finden. So wurde ich motiviert einige Dinge auch in der SMD in Nürnberg auszuprobieren und ermutigt, neue Ideen auszuprobieren.
Seit Oktober bin ich nun als Regionalreferentin der Hochschul-SMD in Südost unterwegs. Dafür kann ich weiterhin in Nürnberg wohnen bleiben und bin sehr dankbar für mein Umfeld dort. Es liegt mir besonders am Herzen, den Glauben in persönlichen Beziehungen zu teilen und andere zu motivieren, den christlichen Glauben ins Gespräch zu bringen. Ich bin immer wieder begeistert, wie Gott durch die SMD wirkt und es erfüllt mich mit Freude, einzelne Studierende zu begleiten und sie zu unterstützen. Ich freue mich darauf, die SMD-Gruppen an meiner Begeisterung für Jesus teilhaben zu lassen und zu erleben, wie Gott mich gebrauchen und verändern wird.