Hochschul-SMD hilf-reich - Spenden?! Das kann doch jeder!

Newsletter-Redaktion: Dominique, du sitzt als studentische Vertreterin für die Region Bayern im LdH (Leitungskreis der Hochschul-SMD) und bist dort für die Koordination der hilf-reich Projekte zuständig. Was genau ist eigentlich Hochschul-SMD hilf-reich? Und wie sieht deine Aufgabe dabei aus?

Dominique: Hochschul-SMD hilf-reich ist das Spendenprojekt der Hochschul-SMD für Weltmission. Seit 1968 sammeln wir in unseren SMD-Gruppen jedes Semester gemeinsam, um jeweils ein Projekt der Weltmission gezielt zu unterstützen. Als Studis in Deutschland sind wir verhältnismäßig reich beschenkt und können so auch mit unseren Finanzen am Bau von Gottes Reich auf der ganzen Welt mithelfen.

Meine Aufgabe ist es dabei, den Kontakt zu den Organisationen oder Menschen, an die wir spenden, zu halten, Informationen zu den Projekten zu sammeln und diese dann den Gruppen zur Verfügung zu stellen.

NR: Du hast gesagt, hilf-reich ist das Spendenprojekt der Hochschul-SMD. Denkst du dir jedes Semester neue Projekte aus oder gibt es eine Möglichkeit für SMD-Gruppe, dort mitzuentscheiden? Was müssen SMD-Gruppen dafür tun?

D: Die Projekte kommen nicht von mir, sondern von euch. Jede Gruppe hat die Möglichkeit Projektvorschläge einzubringen. Wenn ihr als Gruppe also eine Idee habt, dann schickt doch euren Vorschlag jeweils bis zum 31. August an das Sekretariat der Hochschul-SMD. Der LdH entscheidet anschließend, für welche Projekte in den beiden kommenden Semestern gespendet wird.

NR: Auf der letzten Sitzung des LdH im September habt ihr über das neue hilf-reich Projekt für das Wintersemester 2020/21 abgestimmt. Worum geht es dabei genau? Und was verbirgt sich hinter „CSC“?

D: CSC Moldova steht für „The Community of Christian Students from Moldova“ und ist eine Bewegung christlicher Studierender in Moldawien. Wie die SMD gehört sie zur IFES (International Fellowship of Evangelical Students) und ist damit eine Schwesterbewegung der SMD. So haben sie viele Aktionen und Angebote, die wir auch von der SMD kennen: Hochschultage, Arbeit mit Internationalen Studierenden, Vorträge, missionarisches Bibellesen etc. Da Moldawien eines der ärmsten Länder Europas ist und die Lage sich durch die Corona-Pandemie verschärft hat, unterstützen wir mit unseren Spenden nicht nur die Hochschultage in Balti, sondern helfen auch dabei, den Lebensunterhalt von zwei Mitarbeiterinnen zu finanzieren.

NR: Trotz günstiger Studienbedingungen in Deutschland sind viele Studierende auf Unterstützung (z.B. durch BAföG oder Nebenjobs) angewiesen. Welche 3 Argumente überzeugen dich trotzdem, dich mit einer Spende an hilf-reich zu beteiligen?

D: Zum einen haben schon die ersten Christen Missionsprojekte in anderen Ländern unterstützt, um anderen Christen zu helfen, die in Not waren (siehe Apostelgeschichte). Als Christen sind wir, unabhängig von Konfession, Nationalität oder geographischen Entfernungen, eins – nämlich als Leib Christi und haben so die Aufgabe und Verantwortung, uns gegenseitig zu unterstützen.

Zweitens: Wie du sagst, haben wir als Studis selten viel Geld übrig. Aber irgendwann treten wir ins Berufsleben ein und werden ein regelmäßiges Einkommen haben. Auch wenn wir momentan vielleicht nicht viel geben können, haben wir jetzt schon die Gelegenheit, gute Gewohnheiten einzuüben. Dann wird es uns auch in der Zukunft leichter fallen, von unserem Besitz abzugeben.

Und drittens: Spenden bringen uns mehr in die Abhängigkeit von Jesus, denn es ist natürlich ein Wagnis, Geld abzugeben, welches man selbst gut gebrauchen kann. Aber gerade darum geht es ja als Christ – darauf zu vertrauen, dass wir einen Vater im Himmel haben, der uns versorgt. Spenden ist also eine Art Vertrauens-Training und eine gute Möglichkeit, Gottes Wirken zu erleben.

 Jan Ladewig sprach für die Newsletter-Redaktion (NR) mit Dominique, die seit September 2019 Teil des Leitungskreis der Hochschul-SMD. Sie erlebt es selbst immer wieder, dass Jesus ihr Vertrauen belohnt und das gebraucht, was sie gibt. Ihr Tipp: "Bevor ich etwas spende, bete ich zuerst darüber und bitte Gott, dass er mir Klarheit gbt, ob und wie viel ich geben soll. Manchmal legt er mir dann bestimmte Projekte ganz besonders aufs Herz."