Richtig neu: Immanuel Feigel
Richtig neu: Immanuel Feigel
Stell dir vor du schreibst gerade deine Masterarbeit und wirst plötzlich gefragt, ob du dir beruflich auch was anderes vorstellen kannst…
Wie unserem neuen Kollege Immanuel genau das passierte und wie er seine Berufung als Privileg und auch als Spannung erlebt, beschreibt er HIER selbst inkl. der Bedeutung eines koffeinhaltigen Heißgetränks.
WILLKOMMEN in Team und Region West: IMMANUEL
Völlig unerwartet bekam ich vor etwas mehr als einem Jahr einen Anruf von Markus Heide, dem damaligen Leiter der Hochschul-SMD: „Kannst du dir vorstellen, als Regionalreferent für die SMD zu arbeiten?“ Inmitten der stressigen Schreibphase meiner Masterarbeit befand ich mich plötzlich zwischen Überforderung (in meinem Kopf gab es fast nur die Abgabe) und Begeisterung über diese megacoole Anfrage. Der Gedanke, als Regionalreferent bei der Hochschul-SMD zu arbeiten, war schon drei Monate zuvor in mir aufgestiegen – ich hatte ihn aber als „unrealistische Träumerei“ verworfen.
Seit 2016 hatte ich im schönen Potsdam Mathe-Physik-Lehramt studiert – in dem Glauben, dass mein beruflicher Werdegang damit eigentlich recht festgelegt sei. Denkste! Parallel zu meinem Master-Studium nahm ich nämlich an einem zweijährigen Programm für Hochschulevangelisation beim Pontes Institut teil. In dieser Zeit lernte ich, evangelistische Vorträge im Kontext Hochschule zu gestalten, und entwickelte ein zunehmendes Interesse für theologische und apologetische Fragen. Gegen Ende dieser Zeit wuchs in mir der Wunsch, das Gelernte auch beruflich einzusetzen und weiterzugeben. Als Lehrer an einer Schule hätte ich diese Möglichkeit nicht gesehen.
Dass ich überhaupt zur SMD gelangt bin, verdanke ich unter anderem meinem ehemaligen CVJM-Jugendreferenten. Er war zwar nie selbst in der SMD, gab mir aber bei meinem Umzug fürs Studium den Tipp, mir das doch mal anzuschauen: „Das könnte interessant für dich sein.“ Damit lag er goldrichtig! Während meiner Studienzeit in Potsdam habe ich es sehr geschätzt, meinen Glauben in der SMD mit anderen zu denken und zu erleben. Für mich als naturwissenschaftlich begeisterten Menschen gab es passende Gesprächspartner für den kopflastigen Austausch über den Glauben und kritische Fragen. Gleichzeitig blieb es nicht nur bei theoretischen Überzeugungen. Durch die Gemeinschaft, Gebet und verschiedene Aktionen wurde der christliche Glaube auch ganz praktisch erfahrbar. Außerdem fand ich es wichtig und wertvoll, sich gegenseitig zu ermutigen, Gottes gute Botschaft nicht bloß für sich zu behalten, sondern auch an der Uni zu teilen und zu überlegen, wie das konkret aussehen kann. Ein Jahr lang durfte ich auch wertvolle Erfahrungen im Leitungsteam der Potsdamer SMD sammeln. Ein Highlight zum Ende meines Studiums war noch die Planung von Hochschultagen auf dem Campus.
So trug die SMD bereits viel zu meiner persönlichen und geistlichen Entwicklung bei. Und auch in den nächsten Jahren wird sie – aus beruflichen Gründen – nicht ganz aus meinem Leben verschwinden. Seit September darf ich die SMD-Gruppen in der Region West als Regionalreferent dabei begleiten und unterstützen, das Evangelium in den Hochschulen zu verkünden. Ein herausforderndes und zugleich schönes Privileg, auf das ich mich sehr freue. In meinen ersten Dienstwochen durfte ich schon meine tollen Kolleginnen und Kollegen im Hochschul-SMD-Team kennenlernen – und bei den Leiter- und Mitarbeiter-Tagen herausfinden, dass Kaffee nach Gott die zweitwichtigste Kraftquelle im Dienst als Regionalreferent ist. Ich bin gespannt, was Gott in den nächsten Jahren noch in Deutschlands Hochschulen und speziell in der Region West vorhat und live dabei zu sein, wenn er handelt.