Richtig neu: Johann Marks
Richtig neu: Johann Marks
Was er mittwochs immer so gemacht hat? Wie Hochschul-SMD auch über das Sendegebet des mdr hinaus schon länger sein ehrenamtliches Engagement geprägt hat − und umgekehrt?
Und ob er im Entscheidungsprozess mit sich ins Gericht gegangen ist, um dann doch Berufung einzulegen… finde es HIER heraus!
Vorweg nur noch so viel: WILLKOMMEN in Team und Region Mitteldeutschland: JOHANN.
Seit ich 15 Jahre alt bin glaube ich, dass Gott mich irgendwann als Lehrer an einer Schule sehen will. Folgerichtig schrieb ich mich nach dem Abitur in Dresden und einem Freiwilligendienst in Irland an der Universität Leipzig ein, um Lehramt für Englisch und evangelische Religion zu studieren. In dieser tollen Stadt gibt es auch eine tolle SMD-Gruppe, der ich mich auf der Suche nach christlichen Kontakten mehr oder weniger zufällig angeschlossen habe (die Gruppe trifft sich mittwochs und mittwochs hatte ich eben Zeit).
Ich wurde gut aufgenommen in der SMD Leipzig und obwohl ich anfangs nur eine christliche Jugendgruppe gesucht habe, habe ich schnell verstanden, dass in einer missionarischen Hochschulgruppe eigentlich alle Christen auch Mitarbeiter sind. Ich durfte in Verantwortung hineinwachsen, verschiedene Aufgabe übernehmen und die Gruppe auch drei Semester lang leiten. In dieser Zeit in Leipzig und besonders auch auf überregionalen SMD-Veranstaltungen war ich immer wieder beeindruckt davon, wie stark die Organisation SMD mit ihren Mitgliedern und Mitarbeitern auf ihr Kernanliegen fokussiert ist, wie sie sich immer wieder auf Christus ausrichtet, nach seinem Willen fragt und ihre Kraft für die Verkündigung des Evangeliums einsetzt – dass Mission im Zentrum steht, gilt nicht nur für den Namen. So hat es mich auch sehr gefreut, dass ich nach einem Jahr Auslandsstudium in Krakau noch einmal für zwei Jahre nach Leipzig zurückgekehrt bin und während dieser Zeit Mitglied im Leitungskreis der Hochschul-SMD sein durfte.
Insgesamt sieben Jahre lang waren da also viel Studieren, viel SMD, viele Freunde, Prüfungsstress und lange Ferien in meinem Leben. Doch in den meisten Fällen endet auch das schönste Studium irgendwann und weil ich mein erwähntes Berufsziel zwar nur mit geringer Eile, aber stets mit festem Blick verfolgt habe, schien der Weg ins Referendariat klar.
Allein – es klingelte eines schönen Tages das Telefon und Markus Heide meldete sich mit den Worten „Johann, ich würde gerne mal mit dir über den Reisedienst in der Hochschul-SMD sprechen“.
Es vergingen einige Wochen des Nachdenkens, Betens, Gespräche Führens. Mannigfaltige Fragen und Zweifel taten sich vor mir auf. Kann ich das? Was genau kommt da überhaupt auf mich zu? Wie kann ich Ratgeber für junge Christen sein, wenn ich selbst voller Fragen stecke? Will ich als frisch Verheirateter in den Reisedienst gehen? Und vor allem: Was sagt Gott dazu, dass ich immer noch nicht in den Schuldienst gehe?
In dieser Entscheidungsphase wuchs mein Vertrauen darauf, dass dieser weitere „Umweg“ ein guter wird und viele Fragen wichen der Vorfreude auf die Zeit als Regionalreferent. Und so freue ich mich darauf, in den nächsten Jahren aus dem Herzen Sachsens, der Stiefelstadt Döbeln, heraus das Sendegebiet des MDR zu erkunden, SMDler bei ihren Ideen zu unterstützen und zu erfahren, wie sie ihre Hochschulen und Städte kennen und einschätzen. Ich will den SMD-Gruppen helfen, Gutes zu behalten und unpassende Konzepte getrost über Bord zu werfen. Und vor allem möchte ich dabei sein, wenn Gott junge Christen beruft, an seinem Reich mitzubauen und hoffentlich viele Freunde dieser jungen Christen in seine Familie aufnimmt.