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Was macht eine neue Regionalreferentin, die nicht reisen darf?

21.04.2020

Was macht eine neue Regionalreferentin, die nicht reisen darf?

"Mitten in die Corona-Zeit melde ich mich als neue Regionalreferentin für die Hochschul-SMD im Nord-Osten zum Dienst. Und eine wesentliche Frage wartete auf mich bereits am allerersten Arbeitstag: Was macht eine Regionalreferentin eigentlich, wenn sie nicht reisen darf? ..."

Halli hallo aus dem Nord-Osten,

Ich bin Gigi. Meine Eltern haben mir den langen Namen Friederike verpasst, aber als Zweijährige beschlossen ich, dass „Gigi“ viel besser zu mir passt und das hat sich bis heute gehalten. Letztes Jahr habe ich mit Pauken und Trompeten mein drittes Lebensjahrzehnt vollgemacht, wohne seit fast sieben Jahren in Berlin und freue mich wahnsinnig, dass ich nun für die SMD im Nord-Osten unterwegs sein darf. Hier folgt nun meine Vorstellung:

Mein bisheriges Leben in F U N F A C T S:

F U N F A C T 1: Während meine Mutter ein paar Tage nach dem Mauerbau geboren wurde, erblickte ich das Licht der Welt ein paar Tage vor dem Mauerfall.

F U N F A C T 2: Aufgewachsen bin ich genau einen Kilometer von der belgischen Grenze entfernt in einem beschaulichen Eifel-Dorf.

F U N F A C T 3: Während meines Auslandsjahres in Israel habe ich den See Genezareth mit dem Fahrrad umrundet.

F U N F A C T 4: Ich hatte genau eine einzige Kommilitonin, die mit mir Altorientalistik/Hebraistik an der Uni Leipzig studiert hat. (Wer wissen will, was das genau ist, der spreche mich auf den nächsten LMT o. ä. an).

F U N F A C T 5: Highlight meiner bisherigen Zeit in Berlin: Eine Nacht im Ikea Berlin-Tempelhof.

F U N F A C T 6: Bei einer Veranstaltung meines bisherigen Arbeitgebers habe ich letztes Jahr Angela Merkel getroffen.

Dit find ick knorke:

  • Menschen + Freundschaft
  • Kaffee
  • Berge + Natur + Klettern + Trekking + (Wild)camping
  • Draußen sein + Mikroabenteuer
  • Witze
  • Bücher + Gute Diskussionen
  • Kreativprojekte

Und jetzt so?

Anfang letzten Jahres habe ich mir überlegt und gebetet, dass ich gerne meine Zeit mit etwas „sinn-vollem“ anfüllen würde. Da kam einige Wochen später – oh Wunder – ein Anruf von der Hochschul-SMD und die Dinge nahmen nach reiflichen Überlegungen ihren Lauf (Tipp am Rande: Überleg vorher, was du betest ... Da folgt natürlich die Frage: Was finde ich „sinn-voll“ an der SMD? Mich begeistern Menschen und vor allem solche, die auf dem Weg mit Jesus unterwegs sind oder gerade anfangen diesen Weg zu entdecken und kennenzulernen – Die SMD ist der beste Ort, um solche Leute zu treffen. Dann steckt in dem Wort „sinnvoll“ das Wort „Sinn“. Über die Frage „Was gibt meinem Leben Sinn“ machte ich mir zum einen selber viele Gedanken, zum anderen weiß ich aus meiner eigenen Studizeit aber auch, dass gerade diese Frage für viele StudentInnen total wichtig ist. Zu diesem Thema habe wir als Christen absolut was zu sagen! Dazu möchte ich ermutigen und StudentInnen auf ihrem Weg im Gespräch mit ihrem KommilitonInnen begleiten.

Und nun zur Einleitungsfrage: Was macht denn überhaupt eine Regionalreferentin, die nicht reisen kann: Tja, gute Frage… Auch aus dem Home-Office ist das Hochschul-SMD-Team und ich natürlich für euch da! Viele SMD-Gruppen finden kreative Wege ihr Programm auch online umzusetzen oder entwickeln neue Formate um in Zeiten von social distancing ihren KommilitonInnen zu begegnen. Da bin ich gedanklich und beratend mit dabei. Und auch wenn ich physisch nicht vorbeikommen kann, bin ich mit den Studis in Kontakt und verbringe viele Stunden am Tag vor meiner zoom/skype-Kamera. Mir wird also nicht langweilig und ich finde richtig spannend und ermutigend, was gerade in den SMD-Gruppen passiert!

Ich bin gespannt, welche Funfacts die SMD-Zeit bringen wird!

Zuletzt meine persönlichen Corona-Freizeit-Tipps:

Tipp 1 geht an alle BäckerInnen unter euch: Die Hefe-situation ist ja gerade etwas schwierig: Wer trotzdem nicht auf den nach-österlichen Hefezopf verzichten möchte, kann ganz einfach selber wilde Hefe herzustellen. Das Ergebnis ist verblüffend! (Anleitung gibt’s auf Nachfrage).

Tipp 2 für die Aktiven: Fahr raus ins Grüne (wenn du darfst mit einer anderen Person), pack den Gaskocher ein und trinke Kaffee am See (kannst sogar mit Gaskocher grillen) und erlebe ein Mikroabenteuer. Das bringt definitiv gute Laune.

Tipp 3 wenn du Leuten trotz social distancing was Gutes tun möchtest: Kauf ein paar Tulpen (gibt’s grad sehr günstig – sie werden eh sonst weggeschmissen ) und leg sie mit einer netten Karte deinen Nachbarn, WohnheimmitbewohnerInnen vor die Tür. Wenn du vorher gebacken hast, dann kannst du noch ein Tütchen mit Hefebrötchen dazutun.

Bild von Gigi

Friederike "Gigi" Schmidt, Regionalreferentin im Nord-Osten

Postkarte

Gigis Leben im Home-Office